Prävention und Nachsorge

Tumorzentrum Erfurt e. V.Tumorzentrum Erfurt e. V.
  • „Was kann ich tun, um das Risiko für eine Krebserkrankung zu senken?“ Dies ist eine Frage, mit der sich grundsätzlich jeder beschäftigen sollte. Denn die Statistiken belegen: Mit steigender Lebenserwartung erhöht sich zugleich auch das Risiko, in Zukunft selbst betroffen zu sein.

    Oftmals verdrängen wir solche Gedanken. Doch auch fehlende Informationen können Grund dafür sein, dass vorbeugend gehandelt wird.

    Das Tumorzentrum Erfurt räumt dieser Problematik einen breiten Stellenwert ein und möchte einen Beitrag zur Aufklärung leisten.

    1. Prävention

      Prävention umfasst sowohl allgemeine vorbeugende Maßnahmen als auch das Themengebiet der Vorsorgeuntersuchungen, die für spezifische Krebsarten relevant sind.

      Verhaltensweisen, die das Krebsrisiko senken können (gemäß internationaler Krebsforschungsagentur (IARC) 12) sind beispielsweise:

      1. Rauchen Sie nicht.
      2. Achten Sie auf ein rauchfreies Zuhause und einen rauchfreien Arbeitsplatz.
      3. Halten Sie ein gesundes Körpergewicht.
      4. Bewegen Sie sich regelmäßig.
      5. Ernähren Sie sich gesund.
      6. Reduzieren oder vermeiden Sie Alkoholkonsum.
      7. Vermeiden Sie intensive Sonneneinstrahlung und achten Sie auf Sonnenschutz.
      8. Beachten Sie Sicherheitsvorschriften am Arbeitsplatz.
      9. Überprüfen Sie, ob Sie Zuhause einer erhöhten Strahlenbelastung durch natürlich vorkommendes Radon ausgesetzt sind.
      10. Für Frauen: Stillen senkt das Krebsrisiko, vermeiden Sie Hormonersatztherapien.
      11. Teilnahme an Impfungen: Neugeborene sollten gegen Hepatitis B und Mädchen gegen das humane Papillomavirus geimpft werden.
      12. Nehmen Sie Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung in Anspruch.

    In Deutschland sind eine Reihe von Krebsvorsorgeuntersuchungen gesetzlich geregelt. Fragen Sie Ihren Arzt gezielt danach. Einen ersten Überblick erhalten anhand nachfolgender Tabelle.

    AlterMänner
    Untersuchung
    was wird gemacht Frauen
    Untersuchung
    was wird gemacht
    ab 35 JahrenFrüherkrennung gegen Hautkrebsalle 2 Jahre: Früherkrennung gegen Hautkrebsalle 2 Jahre:
    - Anamnese (Erhebung der medizinischen Vorgeschichte)- Anamnese (Erhebung der medizinischen Vorgeschichte)
    - Untersuchung der gesamten Haut- Untersuchung der gesamten Haut
    - Beratung zum Untersuchungsergebnis - Beratung zum Untersuchungsergebnis
    ab 45 Jahren Früherkennung Krebserkrankungenjährlich:
    der Prostata und des - Anamnese (Erhebung der medizinischen Vorgeschichte)
    äußeren Genitals- Inspektion und Abtasten der äußerlichen Geschlechtsorgane
    - Enddarmaustastung zur Untersuchung der Prostata
    - Untersuchung örtlicher Lymphknoten
    - Beratung zum Untersuchungsergebnis
    ab 50 Jahren Früherkennung Darmkrebs- Beratung zum DarmkrebsfrüherkennungsprogrammFrüherkennung Darmkrebs- Beratung zum Darmkrebsfrüherkennungsprogramm
    - 50 - 54 Jahre jährlicher Test auf nicht sichtbares Blut im Stuhl - 50 - 54 Jahre jährlicher Test auf nicht sichtbares Blut im Stuhl
    Früherkennung Brustkrebs- alle 2 Jahre bis zum Ende des 70. Lebensjahres
    Mammographiescreening (Sie werden per Post gezielt zur Untersuchung eingeladen)
    - gezielte Anamnese
    - Röntgenuntersuchung der Brust
    - Information über das Untersuchungsergebnis
    ab 55 Jahren Früherkennung Darmkrebs/wahlweise alle 2 Jahre Test auf nicht sichtbares Blut im Stuhl Früherkennung Darmkrebs/wahlweise alle 2 Jahre Test auf nicht sichtbares Blut im Stuhl
    Darmkrebsscreening oder zwei Darmspiegelungen in Abstand von 10 Jahren Darmkrebsscreening oder zwei Darmspiegelungen in Abstand von 10 Jahren
    1. Nachsorge
      „Mein Krebs ist erfolgreich behandelt.“ – Hat dieser Satz nach erfolgter Operation oder medikamentöser Therapie Bestand? Wir empfehlen allen Krebspatienten die Teilnahme an Programmen zur medizinischen Nachsorge! Als Faustregel gilt ein Zeitraum von 5 Jahren.

    Auf der Internetseite der Deutschen Krebsgesellschaft finden Sie die spezifischen aktuellen Empfehlungen für eine optimale Nachsorge. Sprechen Sie gern auch Ihren Hausarzt gezielt darauf an.
    Nachsorge umfasst nicht nur den rein krebsspezifischen Teil. Eine Krebserkrankung hat erheblichen Einfluss auf das gesamte weitere Leben. Zur Bewältigung sozialer oder psychologischer Probleme gibt es wertvolle Hilfsangebote. Einen Einblick erhalten Sie auf unseren Seiten zur Psychoonkologie, Selbsthilfe und Lebensqualität.
    Das Tumorzentrum Erfurt ist zudem vernetzt mit einer Vielzahl von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierter Organzentren, z.B. im Helios Klinikum Erfurt und im Katholisches Krankenhaus Erfurt. Auch an diesen Stellen erhalten Sie direkt Hilfe bei Fragen zu einer qualitativ hochwertigen Nachsorge und weiterführenden Angeboten.

„Was kann ich tun, um das Risiko für eine Krebserkrankung zu senken?“ Dies ist eine Frage, mit der sich grundsätzlich jeder beschäftigen sollte. Denn die Statistiken belegen: Mit steigender Lebenserwartung erhöht sich zugleich auch das Risiko, in Zukunft selbst betroffen zu sein.

Oftmals verdrängen wir solche Gedanken. Doch auch fehlende Informationen können Grund dafür sein, dass vorbeugend gehandelt wird.

Das Tumorzentrum Erfurt räumt dieser Problematik einen breiten Stellenwert ein und möchte einen Beitrag zur Aufklärung leisten.

  1. Prävention

    Prävention umfasst sowohl allgemeine vorbeugende Maßnahmen als auch das Themengebiet der Vorsorgeuntersuchungen, die für spezifische Krebsarten relevant sind.

    Verhaltensweisen, die das Krebsrisiko senken können (gemäß internationaler Krebsforschungsagentur (IARC) 12) sind beispielsweise:

    1. Rauchen Sie nicht.
    2. Achten Sie auf ein rauchfreies Zuhause und einen rauchfreien Arbeitsplatz.
    3. Halten Sie ein gesundes Körpergewicht.
    4. Bewegen Sie sich regelmäßig.
    5. Ernähren Sie sich gesund.
    6. Reduzieren oder vermeiden Sie Alkoholkonsum.
    7. Vermeiden Sie intensive Sonneneinstrahlung und achten Sie auf Sonnenschutz.
    8. Beachten Sie Sicherheitsvorschriften am Arbeitsplatz.
    9. Überprüfen Sie, ob Sie Zuhause einer erhöhten Strahlenbelastung durch natürlich vorkommendes Radon ausgesetzt sind.
    10. Für Frauen: Stillen senkt das Krebsrisiko, vermeiden Sie Hormonersatztherapien.
    11. Teilnahme an Impfungen: Neugeborene sollten gegen Hepatitis B und Mädchen gegen das humane Papillomavirus geimpft werden.
    12. Nehmen Sie Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung in Anspruch.

In Deutschland sind eine Reihe von Krebsvorsorgeuntersuchungen gesetzlich geregelt. Fragen Sie Ihren Arzt gezielt danach. Einen ersten Überblick erhalten anhand nachfolgender Tabelle.

AlterMänner
Untersuchung
was wird gemacht Frauen
Untersuchung
was wird gemacht
ab 35 JahrenFrüherkrennung gegen Hautkrebsalle 2 Jahre: Früherkrennung gegen Hautkrebsalle 2 Jahre:
- Anamnese (Erhebung der medizinischen Vorgeschichte)- Anamnese (Erhebung der medizinischen Vorgeschichte)
- Untersuchung der gesamten Haut- Untersuchung der gesamten Haut
- Beratung zum Untersuchungsergebnis - Beratung zum Untersuchungsergebnis
ab 45 Jahren Früherkennung Krebserkrankungenjährlich:
der Prostata und des - Anamnese (Erhebung der medizinischen Vorgeschichte)
äußeren Genitals- Inspektion und Abtasten der äußerlichen Geschlechtsorgane
- Enddarmaustastung zur Untersuchung der Prostata
- Untersuchung örtlicher Lymphknoten
- Beratung zum Untersuchungsergebnis
ab 50 Jahren Früherkennung Darmkrebs- Beratung zum DarmkrebsfrüherkennungsprogrammFrüherkennung Darmkrebs- Beratung zum Darmkrebsfrüherkennungsprogramm
- 50 - 54 Jahre jährlicher Test auf nicht sichtbares Blut im Stuhl - 50 - 54 Jahre jährlicher Test auf nicht sichtbares Blut im Stuhl
Früherkennung Brustkrebs- alle 2 Jahre bis zum Ende des 70. Lebensjahres
Mammographiescreening (Sie werden per Post gezielt zur Untersuchung eingeladen)
- gezielte Anamnese
- Röntgenuntersuchung der Brust
- Information über das Untersuchungsergebnis
ab 55 Jahren Früherkennung Darmkrebs/wahlweise alle 2 Jahre Test auf nicht sichtbares Blut im Stuhl Früherkennung Darmkrebs/wahlweise alle 2 Jahre Test auf nicht sichtbares Blut im Stuhl
Darmkrebsscreening oder zwei Darmspiegelungen in Abstand von 10 Jahren Darmkrebsscreening oder zwei Darmspiegelungen in Abstand von 10 Jahren
  1. Nachsorge
    „Mein Krebs ist erfolgreich behandelt.“ – Hat dieser Satz nach erfolgter Operation oder medikamentöser Therapie Bestand? Wir empfehlen allen Krebspatienten die Teilnahme an Programmen zur medizinischen Nachsorge! Als Faustregel gilt ein Zeitraum von 5 Jahren.

Auf der Internetseite der Deutschen Krebsgesellschaft finden Sie die spezifischen aktuellen Empfehlungen für eine optimale Nachsorge. Sprechen Sie gern auch Ihren Hausarzt gezielt darauf an.
Nachsorge umfasst nicht nur den rein krebsspezifischen Teil. Eine Krebserkrankung hat erheblichen Einfluss auf das gesamte weitere Leben. Zur Bewältigung sozialer oder psychologischer Probleme gibt es wertvolle Hilfsangebote. Einen Einblick erhalten Sie auf unseren Seiten zur Psychoonkologie, Selbsthilfe und Lebensqualität.
Das Tumorzentrum Erfurt ist zudem vernetzt mit einer Vielzahl von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierter Organzentren, z.B. im Helios Klinikum Erfurt und im Katholisches Krankenhaus Erfurt. Auch an diesen Stellen erhalten Sie direkt Hilfe bei Fragen zu einer qualitativ hochwertigen Nachsorge und weiterführenden Angeboten.